Die gemeinen Pollen - welche machen uns das Leben besonders schwer?© serezniy iStock Getty Images Plus Für Allergiker herrscht im Frühjahr nicht nur eitel Freude und Sonnenschein – ganz im Gegenteil, die Pollen sind jetzt unterwegs und dabei, ihnen die Tränen in die geröteten Augen zu treiben. Und nicht nur das, die Nase läuft, kribbelt, Niesanfälle häufen sich, auch ein Kratzen im Hals und Hustenreiz sind keine Seltenheit. Auf keinen Fall sollte man die Pollen-Provokation stoisch ertragen, sondern sich an einen Allergologen wenden, um die Auslöser zu identifizieren; die meistgenutzte Möglichkeit ist der Pricktest, seltener Provokationstests und, um Kreuzallergien auf die Spur zu kommen, kann auch eine Blutuntersuchung durchgeführt werden. Sind die Allergie-Verursacher erstmal identifiziert, kann man gezielt Gegenmaßnahmen ergreifen oder ihnen aus dem Wege gehen. Die schlimmsten Pollen-Provokateure Es gibt Unterschiede, die Aggressivität der Pollen betreffend. So sind unter den Laubbäumen Birke, Hasel und Erle gefürchteter (häufiger allergieauslösend) als zum Beispiel Ulme, Weide, Linde, Esche oder Buche. Bei den Gräsern und Kräutern machen sich vor allem Rispen-, Wiesenliesch- und Ruchgras, Sauerampfer, Beifuß, Traubenkraut und Gänsefuß unbeliebt. Auch Getreidepollen von Roggen, Gerste, Weizen und Flughafer können heftige Reaktionen hervorrufen. Unter den Nadelbäumen ist die Kiefer der „angriffslustigste“. Die Birkenpollen treten in hohen Konzentrationen auf. Sie gehören immer zum Kreis der Verdächtigen, wenn es um Heuschnupfen geht – und sie sind auch meist unter den Schuldigen. Untersuchungen lassen die Vermutung zu, dass veränderte Umweltbedingungen dafür mitverantwortlich sein könnten, dass wir Menschen heftiger auf Pollen reagieren. So sollen Pollen, die in der Nähe stark befahrener Straßen „aufgewachsen“ sind, die Atemwege stärker belasten als andere. Häufig sind Kinder oder ältere Personen betroffen – auch solche, bei denen jahrzehntelang keine Allergien aufgetreten sind.
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